Aufzuchtzubehör

Da Wachtelküken gerade in den ersten Tagen einen großen Wärmebedarf haben, ist eine ausreichende Wärmequelle sehr wichtig. Ob Infrarot–Lampen, Dunkel-Strahler, Wärmeplatten oder Heizschleifen, wichtig ist, dass ausreichend Wärme zur Verfügung steht.

Die entsprechende Wattzahl der Wärmequelle sollte nicht zu gering gewählt werden, der Bedarf hängt im Wesentlichen von der Unterbringung (Behausung) der Küken ab.  Um Energiekosten zu sparen ist es empfehlenswert Geräte mit Wärmethermostate zu nutzen. Bei diesen kann der Wärmebedarf entsprechend reguliert werden und dies spart Kosten.

Wachtelküken sind bei der Geburt recht klein. Dieser Tatsache sollte man sowohl bei der Fütterung, vor allem aber auch beim Tränken gerecht werden. In den ersten 2 Tagen der Fütterung kann man das Futter einfach auf ausgelegte, saubere Haushaltstücher streuen. Damit kommt man dem normalen, natur gegebenen Trieb, Futter zu suchen und zu picken am nächsten. Es hat auch den Vorteil, dass sich die Wachtelküken an den Geruch, an die Konsistenz und den Geschmack des Futters schnell gewöhnen. Wenn man dann am 3. Tag kleine Futterrinnen oder Futterautomaten dazu gibt ist die Umstellung in der Regel problemlos. Beim Küken-Futterautomat sollte der Rand des Futtertellers nicht zu breit und vor allem nicht zu hoch sein. Vorteilhaft sind Futterautomaten, welche man aufhängen kann, um die Fresshöhe für die schnell wachsenden Küken an zu passen. Dies sorgt für sauberes Futter und verringert Futterverluste. Gleiches gilt für Tränken.

Beim Tränken ist es besonders in den ersten 3 Tagen wichtig, das Wachtelküken nicht ertrinken können. Eine Tränkrinne sollte deshalb schmal und flach sein oder mit ein paar Steinchen belegt werden, welche das Ertrinken verhindern. Da es auf Grund der hohen Temperatur in der Kükenumgebung schnell zur Keimbildung im Trinkwasser kommen kann, sollte dieses gerade in den ersten Tagen häufig erneuert werden.

Nach und nach kann man den Tränkbehälter weiter von der Wärmequelle weg stellen. Das hat den Vorteil, dass das Wasser kälter bleibt und das die Küken in kältere Regionen müssen und somit automatisch gegenüber kälteren Temperaturen abgehärtet werden.

Nach 7-9 Tagen kann man zu größeren Tränk- und Futterautomaten übergehen, denn Wachtelküken wachsen schnell und fressen entsprechend. Wichtig ist, dass die Behältnisse höher gestellt oder gehängt werden können, um Verschmutzungen und Futterverschwendung gering zu halten.

Ab der 4. Woche ist bei den Farbschlägen Isabell/Goldsprenkel oder Wildfarbene bereits das Geschlecht am Federkleid zu erkennen. Hier kann bei Bedarf selektiert werden, um Hähnen die eventuell zur Schlachtung vorgesehen sind, geeignetes Mastfutter (Treiberfutter) zu geben.